Internationaler Frauentag

Seit 110 Jahren wird alljährlich am 8. März der Internationale Frauentag begangen. Gerne möchten wir diesen Tag nutzen, um junge Frauen in technischen Berufen sichtbar zu machen. Denn leider ist ihr Anteil immer noch viel zu niedrig. Doch es gibt sie – junge Frauen, die sich dazu entscheiden eine technisch-gewerbliche Ausbildung zu absolvieren. Weil sie es können und weil es ihnen Spaß macht.

Wir haben zwei Industriemechanikerinnen und eine Mechatronikerin gefragt, warum sie diesen Beruf erlenen, was ihnen daran Spaß macht und wie sie darauf gekommen sind, einen technischen Beruf zu erlenen. Natürlich wollten wir von ihnen auch noch wissen, wie es ist, in einem männerdominierten Beruf zu arbeiten.

In meinem Beruf „Industriemechanikerin“ gefällt mir am meisten die Zusammenarbeit mit den Kollegen an den Maschinen. Es macht Spaß, es ist witzig und bietet interessante fachbezogene Informationen.

Auf diesen Beruf bin ich gekommen, da mein Vater in diesem Betrieb auch schon seit seiner Ausbildung tätig ist und ich so das Interesse gefunden habe.

In einem Beruf mit fast nur Männern zu arbeiten ist überhaupt nicht schlimm. Mit den Mädchen aus meinem Lehrjahr verstehe ich mich sehr gut und ist trotz der wenigen Zeit immer wieder schön, ein wenig zu lachen. Julia Endler, Industriemechanikerin 2. Lehrjahr

Julia, Industriemechanikerin, 2. Lehrjahr

Ich mag diesen Beruf, weil ich sowohl mit meinen Kollegen als auch mit den Maschinen interagieren und gut zusammenarbeiten muss, um perfekte maßgenaue Ergebnisse zu erlangen.

Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, da ich es liebe, mit Werkstoffen wie Stahl, Alu oder Holz zu arbeiten und diese Mithilfe von verschiedenen Maschinen in unterschiedliche Formen zu bringen. Auf die Idee diesen Beruf zu erlernen, bin ich durch ein Praktikum gekommen.

Ich für meinen Teil empfinde es nicht für schlecht, in einem größtenteils männerdominierten Beruf zu arbeiten, da ja trotzdem Frauen im Betrieb arbeiten, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Und da wir nicht so viele Frauen sind, fällt auch weg, dass es schneller zu Streitereien kommen könnte.

– Jennifer, Industriemechanikerin 2. Lehrjahr

Ich bin gerne Mechatronikerin, weil man immer ein Resultat seiner Arbeit sieht. Wenn man zum Beispiel eine Maschine repariert und diese danach wieder funktioniert. Außerdem lernt man immer wieder etwas Neues dazu.

Ich war schon immer technisch interessiert und hab mich deshalb nach der Realschule dazu entschieden den technischen Zweig auf der FOS zu wählen. Sowohl der mechanische als auch der elektrische Teil haben mir viel Spaß gemacht. So bin ich dann auf den Beruf des Mechatronikers gekommen.

Da habe ich mir eigentlich nie groß Gedanken darüber gemacht. Ich mache die gleiche Arbeit wie meine Kollegen, da spielt es keine Rolle, dass ich eine Frau bin.

– Johanna, Mechatronikerin (ausgelernt)

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